Koshinkan Karate Dojo Gammertingen e.V.
Kampfkunstverein

Maximilian Wittner ist  mit dem Down-Syndrom geboren. Das Down-Syndrom ist eine angeborene Störung der geistigen und körperlichen Entwicklung durch verändertes Erbmaterial. Er ist nicht nur sportlich interessiert sondern auch sportlich aktiv. Fußball, Schwimmen, Skifahren und Leichtathletik sind seine bevorzugten Sportarten. Er hatte auch schon längere Zeit Interesse am Kampfsport und so kam es zu einer Kontaktaufnahme mit uns. Für den Geschäftsführer Waldemar Busch und dem Cheftrainer Hans Ruff war es selbstverständlich, Max –wie er gerufen wird- in das aktive Erwachsenentraining mit aufzunehmen. Es darf ruhig erwähnt werden, dass auf beiden Seiten Skepsis herrschte, vor allem wenn auf der einen Seite jegliche Erfahrung im Umgang mit Menschen mit Down-Syndrom fehlt. Aber auch für Max war es eine völlig neue Erfahrung, denn Karate ist etwas komplett Anderes als er es bisher bei seinen anderen sportlichen Aktivitäten erfahren hat. Die Skepsis durfte sein, hat sich aber als völlig grundlos erwiesen. Ab dem Kennenlernen und der ersten Trainingsstunde konnte die Freude bei Max nicht übersehen werden. Die Trainingsrunde freut sich ebenfalls über die Fortschritte und auch den Enthusiasmus, mit dem Max das zweimalige wöchentliche Training bestreitet. Anpassung, Rücksichtnahme, Forderung und Förderung, Einstellen auf das jeweilige Können und den Fähigkeiten des Karateschülers sind Trainingsgrundlagen im Karatesport. Freuen wir uns auf eine lange gemeinsame Trainingszeit. Und die Frage „Karate mit Down-Syndrom – geht das?“ beantwortet sich von selbst: Ja, das geht!





















Von links nach rechts:

Vorstandsvorsitzender Hans Ruff, Maximilian Wittner, Jugendwart Alexej Becker und Geschäftsführer Waldemar Busch.